Über die komposite Ordnung

zurück zum Text

 

Die komposite Ordnung, die man auch die lateinische nennt, da sie von den alten Römern erfunden worden ist, wird deshalb komposite genannt, weil sie an den beiden oben erwähnten Ordnungen (ionische und korinthische) teihat. Die Säule soll zehn Modul hoch sein. Bei den einfachen Kolonnaden sind die Interkolumnien von ein und einem halben Durchmesser.

 

Bei den Entwürfen zu den Bögen sind die Pfeiler halb so groß wie die lichte Bogenöffnung, und die Bögen sind zwei und ein halbes Quadro bis zur Wölbung hoch.

 

Die Basis der Säule sollte man als attische Basis anlegen wie bei der Korinthia. Man kann sie auch aus der attischen Basis und der Basis der Ionika zusammensetzen, wie es auf der Zeichnung zu sehen ist.

 

Das komposite Kapitell hat dieselben Maße wie das der Korinthia. Es ist von ihr aber durch die Volute, das Auge, den halbrunden Stab und den Eierstab unterschieden, die zu den der Ionika zugehörigen Teilen zählen.