21. Ling

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Diesen Prozeß könnte man mit »Durch-Benetzen-Braten« übersetzen. Mit anderen Worten: Die Zutaten werden zum Garen nicht in das Fett getaucht, sondern darübergehängt und mit Hilfe eines Schöpflöffels immer wieder mit dem heißen Öl begossen (»benetzt«), das wieder herabtropft und in der darunter befindlichen Pfanne aufgefangen wird.

 

Ein sehr bekanntes nach dieser Methode zubereitetes Gericht ist Yiu Ling Chi (Durch Benetzen gebratenes Hühnchen). Hierfür setzt man das Hühnchen in einen Drahtkorb über eine Pfanne voll siedendem Öl und beschöpft es unermüdlich damit, bis es goldbraun und gar ist.

 

Da die Hitze (in diesem Fall das heiße Öl) mit der Hand zugeführt wird, hat man sie besonders gut unter Kontrolle.

 

Dieses Hühnchen ist eine größere Delikatesse als das normale Fritierte Hühnchen und wird gern bei großen Anlässen serviert.

 

Man würzt das Hühnchen ganz nach Belieben vor oder während des Garvorgangs, indem man es in einer Marinade ziehen läßt, mit einer Mischung aus Salz, Pfeffer und Ingwer einreibt oder auf andere Weise vorbereitet.

 

Auf jeden Fall ist ein so zubereitetes Hühnchen ein wahres Kunstwerk, der sichtbare Beweis für die große Geschicklichkeit und Meisterschaft des Kochs.